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Zur Mittelstufe gehören die Jahrgangsstufen 4 bis 7. Die Lerngruppen werden jährlich je nach Schülerzahl neu zusammengestellt, pro Klasse lernen bis zu 26 Kinder gemeinsam.
Die Verantwortung liegt beim Klassenteam aus Lehrkraft und pädagogischer Zweitkraft, unterstützt von Inklusionskräften und Praktikanten.
Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung nach den persönlichen Fähigkeiten, das Entwickeln eines starken Gemeinschaftsgefühls und die Selbstständigkeit beim Lernen. Regelmäßige Lern- und Entwicklungsgespräche begleiten die Kinder auf ihrem Weg.
Auch in unseren weiterführenden Klassen bleibt die Freiarbeit das Kernstück unseres Unterrichts. Nach gemeinsamer Planung mit der Lehrkraft arbeiten die Schülerinnen und Schüler im eigenen Tempo und können ihre Interessen individuell vertiefen. Nach dem Erarbeiten der Grundkenntnisse ist so eine Spezialisierung in verschiedenen Themen möglich.
Ab Jahrgangsstufe 7 wird die Freiarbeit als „Studierzeit“ weitergeführt, um das wissenschaftliche Arbeiten zu betonen.
Projekte, Planspiele (z.B. aus Geschichte, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht) und eine Sprachreise nach England bereichern das Lernen und fördern die Praxiserfahrung.







Ab der Mittelstufe erweitert sich unser Fachunterricht: Neben dem Pflichtfach Englisch können die Schülerinnen und Schüler Spanisch als zweite Fremdsprache im Vormittagsunterricht belegen. Es kommen fächerübergreifende Verbindungen wie Geschichte/Politik/Geografie (GPG), Natur und Technik (NT, ab Klasse 7) sowie WiB (Wirtschaft im Beruf) und Informatik hinzu.
Für die Berufsorientierung stehen verschiedene Zweige zur Auswahl: Technik, Ernährung und Soziales sowie Wirtschaft und Kommunikation. In den Prüfungsjahrgängen nehmen unsere Oberstufenschüler am arbeitspraktischen Unterricht unserer Kooperations- und Prüfungsschulen teil.
Zusätzlich gibt es zahlreiche Nachmittags-AGs im Rahmen unserer offenen Ganztagesschule (MoNa).

Gewerblich-technischer Bereich (Werken, technisches Zeichnen, CAD)

Sozial-hauswirtschaftlicher Bereich (Hauswirtschaft, Ernährungskunde)

Kommunikationstechnischer Bereich (Computergrundlagen, Standardwerkzeuge für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation)
Entscheidungsfreiheit und Struktur in der Mittelstufe
Kinder und Jugendliche benötigen Freiräume, um mitzuentscheiden, an welchen Aufgaben sie arbeiten und wann sie diese bearbeiten. Eigene Ideen und individuelle Projekte spielen weiterhin eine wichtige Rolle.
Mit zunehmender Komplexität des Unterrichtsstoffs und der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen gewinnt der Fachunterricht ab der Mittelstufe an Bedeutung. Die Studierzeit wird deshalb stärker durch verbindliche Wochenaufgaben strukturiert, damit alle relevanten Inhalte für den Schulabschluss abgedeckt werden. Dennoch bleibt Raum für persönliche Projekte und eigenständige Schwerpunkte.
Die Kosmische Erziehung ist ein zentrales Element der Montessori-Pädagogik, insbesondere für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. In dieser Entwicklungsphase sind Kinder besonders neugierig und wollen wissen, wie die Welt funktioniert – sie fragen nach dem „Was“, „Woher“ und „Warum“ der Dinge um sie herum.
Wir legen großen Wert darauf, diesen Wissensdrang zu unterstützen: An unserer Schule stehen über 400 Materialien zur Kosmischen Erziehung zur Verfügung. Neben speziellen Materialien in den Klassenzimmern gibt es einen eigenen „kosmischen Raum“, der weitere Lernangebote bereithält.
Damit die Kinder immer einen guten Überblick haben, ist in jeder Klasse eine Themen-Kartei vorhanden. Sie sortiert die kosmischen Materialien übersichtlich nach Bereichen wie Astronomie, Tiere, Pflanzen, Menschen, Ernährung, Zeit und Geschichte, Geologie, Geographie, Physik und Chemie. So können die Kinder eigenständig entdecken, forschen und lernen.
In den Jahrgangsstufen 7 und 8, teils bereits ab Stufe 6, wird der Erdkinderplan nach Maria Montessori umgesetzt. An den beiden Erdkinderplantagen werden theoretische Inhalte praktisch angewendet. Durch diesen lebensnahen Ansatz gewinnen die Schülerinnen und Schüler neue Motivation und erleben, warum Lernen für das Leben wichtig ist.
Zurzeit gestalten die Jugendlichen einen eigenen Raum und eine Werkstatt. Um die notwendigen Mittel dafür zu erwirtschaften, restaurieren sie Möbel und organisieren einen Pausenverkauf. So werden Themen wie Flächenberechnung und Buchhaltung ganz praktisch und anschaulich vermittelt.
Frühe Einblicke ins Berufsleben
Ab der 6. Jahrgangsstufe sammeln unsere Schülerinnen und Schüler erste Praxiserfahrung durch ein zweiwöchiges Praktikum außerhalb der Schule. Die Jugendliche lerne dabei verschiedene Berufsfelder kennen, zum Beispiel:
Ein wichtiger Baustein unseres Konzepts ist, dass die Praktikumsplätze eigenständig gesucht werden – ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik.
Vorteile der Praktika
Individuelle Begleitung
Ab der 7. Jahrgangsstufe werden die Jugendlichen zusätzlich zum Klassenlehrerteam auch durch professionelle Berufsberater unterstützt. Gemeinsam werden persönliche Interessen und Fähigkeiten herausgearbeitet.
Praktikumswochen – Schritt für Schritt ins Berufsleben
Ab der 5. Klasse: Erste Erfahrungen im Berufsalltag, zum Beispiel beim Tierarzt oder im Kindergarten
Ab der Mittelstufe: Kennenlernen neuer, vielleicht noch unbekannter Berufsfelder
Die Wahl der Praktikumsstelle richtet sich nach den Interessen und Vorlieben der Kinder und Jugendlichen.
Bewerbungstraining und Vorbereitung
Zur Berufsorientierung gehört bei uns auch ein praxisnahes Bewerbungstraining. Im Unterricht werden folgende Themen behandelt:
Verfassen persönlicher Anschreiben
Erstellen eines Lebenslaufs
Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
Ab Klasse 9 dienen die zweiwöchigen Praktika zudem als direktes Bewerbungstraining in Betrieben. Schülerinnen und Schüler, die einen weiteren Schulbesuch planen, können diese Zeit für Hospitationen an anderen Schulen oder Beratungstermine nutzen.
Ähnlich wie in der Grundschule gibt es auch in der weiterführenden Schule regelmäßige Projektwochen – sowohl innerhalb der Klassen als auch klassenübergreifend.
Hier beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit ausgewählten Themen aus Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde, Physik, Chemie, Biologie, Musik oder Kunst. Besonders spannend sind die Expertengespräche, bei denen Fachleute aus verschiedenen Bereichen ihr Wissen weitergeben und gemeinsam mit den Kindern experimentieren.
Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, wie Ateliers oder Labors, ermöglichen zusätzliche praktische Erfahrungen und fördern die Neugier der Schüler.
Nachmittagsunterricht in der weiterführenden Schule
Unsere Schüler nehmen an zwei Nachmittagen pro Woche am verpflichtenden Unterricht teil. Ein Nachmittag ist inhaltlich von der Schule vorgegeben. Den zweiten Nachmittag wählen die Schüler selbst – je nach Interesse aus Angeboten in Sport, Kunst, Sprache, Handwerk oder Berufsorientierung.
In der Klasse 8 ist der zweite Nachmittag fest im Rahmen des Erdkinderplans organisiert.
In den Klassen 9 und 10 steht er für die Prüfungsvorbereitung zur Verfügung.
Die Wahl der Angebote erfolgt jeweils für ein Schuljahr über den Schulmanager.
Zusätzlich können freiwillige Nachmittagsangebote genutzt werden – insgesamt sind so bis zu vier Nachmittage pro Woche möglich.